Menschliche Evolution: Neue Erkenntnisse über das Gehirn

Der Homo Sapiens hat ein besonderes Gehirn. Als besonders einzigartig galt bislang, die unterschiedlichen Größen der linken und rechten Gehirnhälften. Bislang galt dies als eine einzigartige Entwicklung, die nur beim Menschen zu finden sei. Das würde bedeuten, dass sich dieses Merkmal unseres Gehirns, erst relativ spät in der Evolution entwickelt hat. Und zwar in der Zeit, nachdem die gemeinsamen Vorfahren von Schimpanse und Mensch begonnen haben sich voneinander unabhängig weiterzuentwickeln. Doch neue Untersuchungen an Menschenaffen zeigen ein anderes Bild. Für diese Untersuchungen wurden Gehirne von Menschenaffen miteinander verglichen. Eine relativ schwierige Aufgabe, da für eine repräsentative Studie nicht genug Affengehirne zur Verfügung standen. Deswegen wurden Gehirnabdrücke von der Innenseite von Menschenaffenschädeln, aus beständen mehrerer Museen, vergleichend miteinander zu betrachtet.

Artwork, ein Gehirn im Comicstil wird von oben gezeigt. Auf der linken Seite sind mathematische Formeln und andere naturwissenschaftliche Symbole in das Gehirn eingearbeitet, auf der rechten Seite ist das Gehirn bunt gefleckt dargestellt.

Die zwei Gehirnhälften des Menschen ganz symbolisch (Bild: Elisa Riva)

Das Ergebnis zeigt, dass alle Menschenaffenarten eine vergleichbare Asymmetrie aufweisen. Die einzige Ausnahme dabei sind Schimpansen, bei denen sich dieses Das Ergebnis zeigt, dass alle Menschenaffenarten eine vergleichbare Asymmetrie aufweisen. Die einzige Ausnahme dabei sind Schimpansen, bei denen sich dieses Phänomen im Laufe der Evolution wieder etwas hat. Bei den anderen Menschenaffenarten sind Asymmetrien festgestellt worden, die nicht nur gleich Stark ausgeprägt sind, sondern die sich auch an den gleichen Stellen befinden wie beim Menschen. Dies Asymmetrien werden damit in Verbindung gebracht, dass bestimmte kognitive Fähigkeiten, nur in bestimmten Bereichen des Gehirns verarbeitet werden. Zukünftige Forschungen werden zeigen sich diese Annahme nun auch auf den Menschenaffen übertragen lässt. Interessant ist, dass die Sprache zu diesen kognitiven Fähigkeiten gehört, und zur Sprachfähigkeit gab es erst vor wenigen Monaten ähnliche Erkenntnisse. Doch einen Unterschied gibt es dann doch bzgl. der Asymmetrie der Gehirne: Für Menschen und Affe gilt gleichermaßen, wie diese Asymmetrien letztendlich ausgeprägt sind, ist von Individuum zu Individuum. Die mit Abstand größte Varianz dieser Ausprägung findet sich beim Homo Sapiens. Phänomen im Laufe der Evolution wieder etwas zurückgebildet hat. Bei den anderen Menschenaffenarten sind Asymmetrien festgestellt worden, die nicht nur gleich Stark ausgeprägt sind, sondern die sich auch an den gleichen Stellen befinden wie beim Menschen. Dies Asymmetrien werden damit in Verbindung gebracht, dass bestimmte kognitive Fähigkeiten, nur in bestimmten Bereichen des Gehirns verarbeitet werden. Zukünftige Forschungen werden zeigen, ob sich diese Annahme nun auch auf den Menschenaffen übertragen lässt. Interessant ist, dass die Sprache zu diesen kognitiven Fähigkeiten gehört und zur Entwicklung der Sprachfähigkeit gab es erst vor wenigen Monaten ähnliche Erkenntnisse. Doch einen Unterschied gibt es dann doch bzgl. der Asymmetrie der Gehirne: Für Menschen und Affe gilt gleichermaßen, wie diese Asymmetrien letztendlich ausgeprägt sind, ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Die mit Abstand größte Varianz dieser Ausprägung findet sich beim Homo Sapiens.

Literatur:

https://medienportal.univie.ac.at/presse/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/die-menschliche-asymmetrie-der-gehirnhaelften-ist-nicht-einzigartig/

https://advances.sciencemag.org/content/6/7/eaax9935

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