Die Reste reicher Beigaben

In Zarnekow in Mecklenburg-Vorpommern wurde kürzlich eine Brandbestattung gefunden, bei der sich vermuten lässt, dass es sich um eine Besonders reiche Bestattung gehandelt hat. Die Brandbestattung stammt aus der römischen Kaiserzeit. Die Beigaben, wurden allerdings mit dem Mensch, der hier beigesetzt wurde gemeinsam verbrannt. Deswegen lässt sich nicht bei allen Gegenständen so genau sagen worum es sich handelt. Die große Menge an verbrannten Überresten aus Bronze und Silber sprechen dafür, dass es sich um eine größere Menge Grabbeigaben gehandelt hat. Klar identifiziert werden, konnten die Überreste eines römischen Trinkgeschirrs. Besonders schön ist dabei die Maskendarstellung an einem Henkelring, der zu diesem Trinkgeschirr gehörte.

6 Bronzene Gegenstände. Bei den Meisen handelt es sich um Bruchstücke. In der Mitte ist ein Bonzering zu sehen, an dem eine Art Anhämger hängt. Der Anhäger ist filigran gearbeitet, und zeigt ein Gesicht mit Frsur. Es handelt sich um eine römische Maskendarstellung.

Die Überreste des römischen Trinkgeschirs (Foto: S. Suhr)

In dem Grab konnten außerdem kleine Überreste eines goldenen Fingerrings nachgewiesen werden. Aufgrund dieses Fingerringes wird die Bestattung auf die Zeit um 1.-2. Jh. n. Chr. geschätzt. Außerdem konnten noch viele weitere Überreste von Beigaben identifiziert werden, bei denen es sich um römische Importgüter gehandelt hat. Sie befanden sich gemeinsam mit dem verbrannten Körper in einer Urne. Die sterblichen Überreste wurden nach einer anthropologischen Untersuchung (die Knochen wurden nach Merkmalen abgesucht, welche tendenziell auf ein Geschlecht hindeuten) als Männlich gedeutet. Solche Männerbestattungen sind zwar selten aber weit verbreitet. Eine vergleichbare Grabausstattung konnte um Beispiel in Tschechien gefunden werden. Vermutlich gehörte der Mann der germanischen Elite an und war von daher so reich bestattet. Vor allem der Luxus römischer Importgüter in diesem Zusammenhang spricht dafür.

Literatur:

https://www.kulturwerte-mv.de/Landesarchaeologie/Fund-des-Monats/Bisherige-Beitr%C3%A4ge/2020-01-Zerschmolzener-Luxus-ein-kaiserzeitliches-Grab-aus-Zarnekow%2c-Lkr.-Vorpommern%E2%80%93Greifswald/

3 Gedanken zu „Die Reste reicher Beigaben

  1. Liebe Miss Jones,

    schön, dass mein Artikel so gefallen hat, dass er auf diesem Blog gelandet ist. Ich würde mich allerdings über eine angemessene Quellenangabe (Autor, Titel, Datum) des von Dir als Vorlage benutzten Artikels freuen.

    Viele Grüße,
    Christoph Unglaub

    • Nein hier werden keine Unterschiede in der Zitierweise gemacht, nur weil Einzelpersonen das, für einen Artikel für den sie die Presseerklärung geschrieben haben, das so wollen. Die Zitierweise für Links aus Presserklärungen wird gleich beibehalten bei allen Blogartikeln dieses Blogs, und wenn sie Kopfstand machen. Wenn sie nicht wollen, dass mit ihrem Text umgegangen wird, wie mit einer Presseerklärung und/oder Publikationen auf einer Presseseiten, dann sollten sie nicht auf der Presseseite des Landesamtes Mecklenburg Vorpommern publizieren. Das Tageblatt ihrer Region, die Bildzeitung oder welches andere Presseerzeugnis auch immer Zitiert ja schließlich auch nicht nach Offa oder RGK, sondern meistens garnicht, und da beschweren sie sich auch nicht drüber…

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