Bei dem Fundplatz Toro Muerto handelt es sich um eine der komplexesten Fundplätze Südamerikas bei dem Petroglyphen (Felsritzungen) zu finden sind. 2582 Blöcke aus vulkanischen Gestein sind an diesem Ort bekannt, die mit solchen Bildern versehen sind. Die Steine liegen auf einer Fläche von 50 km2 verstreut, am Majes River Valley. Die Forscher*innen schätzen, dass die Bilder vor rund 2000 Jahren hergestellt wurden. Die einzelnen Bilder befinden sich allerdings nicht mehr an den Stellen wie in der Zeit um Christi Geburt. Die Steine auf denen sich die Ritzungen befinden wurden nämlich immer wieder zum Bau von Häusern verwendet. Es gibt mehrere Phasen in denen Das geschah. Das bedeutet für die Forschung: Es ist nur bedingt möglich die ursprüngliche Lagebeziehung der Steinzeichnungen zu erkennen, oder in welchem Bezug die Petroglyphen in der Landschaft angeordnet gewesen sind.

Petroglyph von dem Fundplatz Toro Muerto. vmtl. ist hier ein Lama dargestellt. (Foto: AgainErick [CC BY-SA 3.0]
Literatur:
Aktuell im Reader der Antiquity: https://www.cambridge.org/core/journals/antiquity/article/petroglyphs-of-toro-muerto-new-documentation-and-discoveries-at-the-largest-south-american-rock-art-complex/AEC24A559A785724115AA0647D3601F6/core-reader#top
Andrzej Rozwadowski, Janusz Z. Wołoszyn und Karolina Juszczyk, Documentando Toro Muerto (Arequipa, Perú) Informe de las temporadas 2015-2017. In: BOLETÍN SIARB, NO. 32, 2018.