Die Schlossruine Kazarma in Sitia

Die Reste dieser Ruine gehörten einst zu einer prächtigen Schlossanlage. Ein Monument, welches bis heute auf Kreta über der Stadt Sitia thront. In einer Region, welche die Kornkammer Venedings gewesen ist. Die umliegenden fruchtbaren Böden hatten 1212 die Besatzer gelockt. Aus der Festung heraus, beschützten sie diese Region nicht nur, sondern die unterdrückten sie auch. Doch die Reibereien zwischen der Inselbevölkerung und den Italienern nahmen schnell ab, nachdem ihnen der Getreidehandel einen wirtschaftlichen Aufschwung bescherte.

Die Venezianischen Besatzer*innen nutzten diesen Palast für ihre Zwecke. Dieser wurde schon zuvor unter den Byzantinern errichtet. 1303, allerdings von einem Erdbeben massiv zerstört, sodass unter den Venezianern alles neu errichtet wurde. Doch Erdbeben waren bald das kleinere Problem der Besatzer*innen, denn der Siedlung Sitia, die aus ca. 400 Gebäuden bestand, sollte eine unruhige Zeit bevor stehen. Gleich zwei weitere Mal wurden die Stadt und Schloss zerstört. 1508 durch ein weiteres Erdbeben und 1538 durch den osmanischen Anführer Khai ad-Din Barbarossa. Am Ende war die venezianische Verwaltung Herrscherin über eine Stadt, die nur noch aus 10 Häusern bestand. Schlussendlich zerstörten die Venezianer selber einen großen Teil ihres Palastes, damit er den Türken nicht mehr in die Hände fallen konnte. Nur ein kleines Stück Ruine ist uns bis heute erhalten geblieben.

Literatur:

Sterhios G. Spanakis, Crete – a Guide to travel, history ans archeology 5 Maps – 120 Plans, Iraklion 1964.

Ein Gedanke zu „Die Schlossruine Kazarma in Sitia

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